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[geschrieben im 26.6., 23.7.2009 und Juli 2010, plus im Mai 2016]
Nutzen durch Mühe. Arbeit ist erstmal Kraft mal Weg - Anstrengung, die ne Zeit lang nötig ist, damit was entsteht - doch auch der Weg zum Ergebnis könnte schon Ziel sein - eine riesige Menge an Vielfalt - er könnte so viel sein - //// doch meistens verschwenden wir Zeit und sollen etwas erschaffen - woran wir keine Freude haben, während wir's machen - und produzier'n nur, damit es jemand ander's verkauft - uns davon ein' klein' Teil abgibt und halten es aus - //// weil wir dafür dann Geld bekommen, was wir brauchen zum Tausch - für das Essen im Bauch und Kleider auf unserer Haut - für das Dach über dem Kopf, plus etwas Freizeit-Spaß - damit man entspannt ist und am nächsten Tag (fleißig) weitermacht - //// Kraft mal Weg, doch nur wegen Abwegung Anstrengung durch die immer mehr Kapital entsteht - wer vermehrt hier das alles, von wem werden Werke erschaffen - im Überfluss, doch diesen Widerspruch - lernen wir hassen - ////
HOOK:
(denn) ich will's nicht tun, aber ich tu's - es muss nicht so sein, aber ich muss - eigenartig schleierhaft, diese Geiselhaft - ich (sc)hau auf die Uhr, wann ist endlich Schluss? - //// denn irgendwie hab ich gar keine Lust - und auf Dauer steigt damit dann auch der Druck k k k - statt Leidensc-haft isses nur Geisel-haft - ich schau auf die Uhr, wann ist endlich Schluss? - ////
Ja, klar, ein bisschen Arbeit strengt nicht so an - z. B. wenn ich Flyer verteil, die schon wer gelayoutet hat - aber wenn ich das mach - obwohl ich die Flyer nicht wirklich mag - und sie nur verteil', weil mich dafür ein Dritter bezahlt - //// dann ist das ätzend entfremdend - vor allem dann, wenn der, der die Flyer - designed hat - nichts mit meinen Neigung'n gemein hat - wenn ich es letzten Endes - nicht mal gern selber verwende - hass ich mich, während ich lächelnd etwas an Fremde verschenke - //// davon stetig entfremdet verschwende ich meine Zeit - mit Scheiß, von dem ich nicht mal was halt - und der MICH nicht beFREIT - ___ es bändigt mich - wenn ich nicht - ich selber bin - denn das bis-chen Geld hier dient - als Gegengift - während hier - die Entfremdung nützt - ////
(Outro von Topfchopf):
"so fremd isch dä mänsch, isch am änd nur entfremdig - vrstaht keis wort, doch ständig uf sändig - so fremd isch dä mänsch, isch am änd nur entfremdig - s änd nöd in sicht, ide fäng vo vrblendig"